?Ich bin in einer protestantischen Familie aufgewachsen.
Die katholischen Heiligen kenne ich deshalb nur vom H?rensagen.
Zwei Heilige sind mir allerdings seit meiner Kindheit ein Begriff.
St Nikolaus, der den deutschen Kindern am 6. Dezember Nüsse und Mandarinen vor die Haustür stellt.
Und St Martin.
Das war der gute Mann, der in einer kalten Winternacht einem Bettler die H?lfte seines Mantels geschenkt hat
und noch in derselben Nacht einen Traum hatte, in dem Jesus ihn zu seiner Tat beglückwünschte.
Die Franzosen kennen ihn natürlich auch, St Martin de Tours.
Der im Jahr 372 zum Bischof der Stadt Thur geweiht und im Jahr 397 am 11. November in dieser Stadt begraben wurde.
Es hat mich immer schon gewundert, dass die Franzosen am 11. November den heiligen Martin nicht feiern, au?er vielleicht im Elsass, w?hrend sich die Deutschen vor Martinsritualen praktisch überschlagen.